Acetat (AC oder CA)
Acetat ist eine Chemiefaser aus natürlichen Polymeren, die aus Zellulose und Essigsäure besteht. Die Spinnmasse wird im Trockenspinnverfahren ausgesponnen.
Mattschimmernder Glanz, fülliger Griff, empfindlich gegenüber trockener Hitze, geringe Feuchtigkeitsaufnahme, hohe elektrostatische Aufladung.
Beachten Sie bitte die Angaben des Herstellers. Normalerweise ist Acetat bei 30° in der Maschine waschbar [Schonwaschgang], nicht zu chloren, bei einem Punkt zu bügeln, mit Per chemisch zu reinigen und nicht im Trockner zu trocknen.
Baumwolle (BW oder CO)
Baumwolle ist eine Naturfaser. Sie wird aus den Samenhaaren der subtropischen Baumwollpflanze gewonnen. Baumwolle ist atmungsaktiv, sehr strapazierfähig, reißfest und widerstandsfähig gegen Hitze. Ein besonderes Kennzeichen der Baumwolle ist ihre gute Saugfähigkeit. Sie kann ca. 20 % ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen und bis zu 65 % ohne zu tropfen. Sie trocknet jedoch langsam.
Durch Mercerisieren (Behandlung mit Natronlauge bei gleichzeitigem Spannen) erhält die Baumwolle einen leichten Glanz, die Reißfestigkeit und Saugfähigkeit werden noch erhöht. Baumwolle ist nicht sehr wärmend. Baumwolle knittert stark und kann bei der Wäsche sehr einlaufen. Durch spezielle Behandlung – Veredelung – kann Baumwolle schrumpffrei und knitterarm (pflegeleicht) werden. Kleidungsstücke aus Baumwolle sind meistens problemlos in der Maschine zu waschen.
Leinen (LI)
Aus dem Stengelbast des Lein (auch Flachs genannt) gewonnene Faser. Seit dem späten 19. Jahrhundert wurde Leinen in der Textilindustrie fast völlig durch Baumwolle verdrängt, gewinnt aber seit dem Ende des 20. Jahrhunderts als ökologische Naturfaser wieder an Bedeutung.
Leinen zeichnet sich durch seine außerordentliche Festigkeit aus. Sein kühler Griff, seine Glätte, der leichte Glanz und die geringe Wärmehaltung machen Leinen zur idealen Faser für hochwertige Sommerbekleidung. Die beim Tragen entstehenden Falten betonen den lässig-eleganten Charakter.
Die Leinenfaser ist glatt und das Leinengewebe schließt wenig Luft ein, so ist Leinen flusenfrei und wenig anfällig gegen Schmutz und Bakterien, die Faser ist von Natur aus bakteriozid, fast antistatisch und schmutzabweisend.
Leder
Gegerbte Tierhäute, meist von Rind, Lamm, Ziege oder Schwein.
Leder ist eines der ältesten Materialien der menschlichen Bekleidung. Für Oberbekleidung wird im allgemeinen Nappaleder (Sammelbegriff für alle Ledersorten mit glatter, manchmal leicht glänzender Oberfläche) oder Veloursleder (samtige Oberfläche) bevorzugt.
Lederbekleidung sollten Sie vor dem ersten Tragen gründlich mit einem guten Leder-Imprägniermittel einsprühen. Das schützt vor Wasserflecken und vermindert die Schmutzaufnahme. Behandeln Sie Leder nie mit scharfen Lösungsmitteln und schützen Sie es vor intensiven Lichtquellen. Außerdem sollten Sie feuchtes Leder keiner Hitze aussetzen und am besten auf Formbügeln bei Zimmertemperatur trocknen lassen.
Polyacryl (PAN oder PC)
Aus Polyacrylnitril hergestellte Endlosfäden und Fasern. Das in Dimethylformamid gelöste Polyacrylnitril wird naß oder trocken versponnen und verstreckt. Herstellung im Naß- oder Trockenspinnverfahren.
Polyacryle werden fast ausschließlich als Spinnfasern gewonnen, die folgende Eigenschaften haben: wollähnlicher Griff, niedrige Dichte, gute Licht- und Chemiekalienbeständigkeit, pflegeleicht, bei leichter Wärme leicht deformierbar und thermofixierbar.
Polyacrylfaser werden rein aber auch in Mischungen, meist mit Wolle, für folgende Zwecke genutzt: Maschenwaren, Oberbekleidungsstoffe, Decken, Pelzimationen, Dekorations- und Möbelbezugsstoffe, Bodenbeläge und Markisen.
Da es um einen Stoff geht, der ein Erdölprodukt ist, handelt es sich hierbei eigentlich um ein Sondermüllprodukt. Daher versuche ich dieses Material nicht zu verarbeiten.
Polyamid (PA)
Polyamid gehört zu den synthetischen Fasern. Die bekanntesten Markennamen sind: Perlon, Nylon und Helanca.
Sie ist federleicht, dabei extrem reiß- und scheuerfest. Durch die geringe Knitterneigung ist Polyamid besonders pflegeleicht. Wasser perlt fast vollständig ab.
Verwendet wird Polyamid unter anderem für Sport- und Wetterbekleidung, Damenstrumpfhosen, Bademoden (in Kombination mit Elasthan), textile Bodenbeläge, Schirmstoffe und Duschvorhänge.
Da es um einen Stoff geht, der ein Erdölprodukt ist, handelt es sich hierbei eigentlich um ein Sondermüllprodukt. Daher versuche ich dieses Material nicht zu verarbeiten.
Polyester (PES oder PE)
Polyester gehört zu den synthetischen Fasern. Die bekanntesten Markennamen sind: Trevira, Tergal, Diolen, Dacron.
Polyesterfasern sind 100% naßfest, haben hohe Laugen- & Säurebeständigkeit, sie übertreffen in ihren elastischen Eigenschaften, insbesondere mit ihrem raschen Rückfederungsvermögen alle anderen Synthesefasern, gegenüber Polyamiden ist die geringe Dehnung bei kleinen Zugbeanspruchung hervorzuheben.
Polyestergarne sind sehr viel gleichmäßiger als Naturfasern. Aufgrund der hohen Elastizität und geringen Knitterneigung ist Polyester besonders pflegeleicht. Polyester ist formbeständig, licht-, motten- und verrottungsbeständig, weich und geschmeidig. Polyester nimmt wenig Feuchtigkeit auf.
Da es um einen Stoff geht, der ein Erdölprodukt ist, handelt es sich hierbei eigentlich um ein Sondermüllprodukt. Daher versuche ich dieses Material nicht zu verarbeiten.
Seide (SE oder S)
Seide ist eine feine Textilfaser, die aus den Kokons der Seidenraupe, der Larve des Seidenspinners, gewonnen wird. Sie ist die einzige in der Natur vorkommende textile Endlos-Faser und besteht hauptsächlich aus Protein.
Seidenstoffe begeistern durch ihren edlen Glanz, ihren angenehm kühlen Griff und ihre Feinheit..
Echte Seide wird aus dem Kokons der Maulbeerspinner gewonnen. Die edelste Seide ist die Haspelseide, der ca. 1000 m lange „endlose“ Faden vom Kokonmittelteil. Die äußere und die stärker verklebte Innenschicht des Kokons werden zu Schappe- oder Bouretteseide verarbeitet. Aus den Kokons der wildlebenden Tussahspinner wird Wildseide gewonnen.
Seide hat eine hohe Reißfestigkeit, ist je nach Qualität, Gewebeart und Ausrüstung sehr leicht und geschmeidig oder schwer und steif und dementsprechend mehr oder weniger knitteranfällig.
Viskose (VI oder CV)
Viskose ist die „natürlichste“ aller Chemiefasern. Sie wird aus regenerierter Zellulose (Ausgangsmaterial Buchen- oder Fichtenholz oder nicht verspinnbare Baumwolle) gewonnen und zu leichten, weich fließenden Stoffen verarbeitet. Die Zellulose wird zur Spinnmasse gelöst und ist nach dem Verfestigen wieder reine Zellulose ohne chemische Veränderungen.
Viskose ist saugfähiger als Baumwolle aber in nassem Zustand nicht sehr reißfest und strapazierfähig.
PFLEGEHINWEISE
Die Textilpflegesymbole sind Piktogramme zur Kennzeichnung der empfohlenen Art der Behandlung von Textilien in Bezug auf das Waschen, Reinigen, Trocknen und Glätten. Sie werden in Form eines eingenähten Etiketts an der Wäsche angebracht, um Ihnen die Pflege Ihrer Textilien zu erleichtern.
Nicht waschen | |
Nicht bleichen | |
Reinigen mit Perchlorethylen |